Kurse

Unsere Kurse

Wir bieten mehrere Kurse an, welche sich jeweils auf eine der vielen Disziplinen des historischen Fechtens fokussieren. Neben unseren regulären Kursen organisieren wir auch Seminare und Events. Mehr dazu findet ihr unter: Aktuelles


Im folgenden findet ihr eine Übersicht zu den aktuell bei uns angebotenen Kursen: langes Schwert, Schwert & Buckler, langes Messer, Dolchfechten, Säbel und Mordaxt.


Trainingsort

Das Training findet in der Sporthalle der Röntgen Schule statt. Der Eingang zur Halle befindet sich einmal um den Häuserblock herum, in der Bouchéstraße 76 über das Tor zur Hofeinfahrt (welches leider über keine Hausnummer verfügt). Link zu Google Maps

Trainingszeiten

Unsere aktuellen Trainingszeiten sind:

OH = Obere Halle UH = Untere Halle

Mo. 19:30-21:30 UH Offene Halle
Mo. 19:00-21:00 OH Grundlagen Langes Schwert
Di. 18:00-20:00 UH Mordaxt Lerngruppe
Di. 20:00-21:30 UH Frauenkurs Langes Schwert
Mi. 19:00-21:30 UH Fortgeschritten Langes Schwert
Do. 18:15-19:50 UH Dolch
Do. 20:00-21:30 UH Langes Messer Lerngruppe
Do. 19:30-21:30 OH Schwert & Buckler
Fr. 19:00-21:30 UH Säbelfechten

Nur zu Besuch?

Gäste aus anderen Vereinen und Schulen sind uns jederzeit herzlich Willkommen. Bitte kündigt euren Besuch über Training@twerchhau.de rechtzeitig an. Danke!


Das Lange Schwert
Das „Lange Schwert“ ist die derzeit wohl beliebteste Disziplin im historischen Fechten.

Es wird beidhändig geführt, was ein Fechten von großer Geschwindigkeit und Kraft ermöglicht. Dabei bieten die überlieferten Quellen anspruchsvolle Techniken in der so genannten Bindung zweier Waffen, die ein hohes Maß von Feingefühl und Entscheidungsfreude bedürfen, aber auch freie Hiebe und Stiche, die von Körperkraft und Schnelligkeit profitieren.


Es gibt eine Vielzahl an Quellen, welche sich mit dem langen Schwert beschäftigen und die sich im Zeitraum des 14. bis zum 17. Jhdt. finden lassen. In unserem Kurs fokussieren wir uns dabei auf die sogenannte deutsche Kunst des Fechtens, die aus den Schriften des Meister Johannes Liechtenauer und seiner späteren Schüler besteht.


In Abgrenzung zum gerüsteten Harnischfechten praktizieren wir die Techniken des Bloßfechtens, bei denen unsere moderne Schutzausrüstung nur zu unserem Schutze dient, ohne die Fechtweise übermäßig zu beeinflussen.

Ansprechpartner für den Kurs ist:

christian.muench@twerchhau.de


und für unseren Frauenkurs:
marie.mandrela@twerchhau.de


Schwert & Buckler
Das sogenannte "Bucklerfechten" hat seinen Namen von dem dabei verwendeten Faustschild, dem Buckler. Buckler gab und gibt es dabei in den unterschiedlichsten Formen und Materialien. Zusätzlich wird ein einhändiges Schwert geführt, welches im Zusammenspiel mit dem Buckler komplexe Techniken ermöglicht.


Das Fechten mit Schwert & Buckler ist dabei ein gefühlvolles Fechten in der Bindung, bei der beide Kontrahent:innen stetig bemüht sind in eine vorteilhafte Position zu manövrieren und die gegnerische Klinge zu kontrollieren.


Als Quelle für das Bucklerfechten dienen uns sowohl das Mansukript I.33 aus dem frühen 14. Jahrhundert. Es enthält die Lehren des Mönches Liutger, welcher in der Handschrift seinem Schüler den Umgang mit Schwert und Buckler lehrt.

Ansprechpartner für den Kurs ist:

dmitri.klein@twerchhau.de


Das Lange Messer
Das lange Messer war die Waffe des Bürgers und Bauern im 15. Jahrhundert.

Sieht man sich ein solches Messer an, ist man versucht, es als Schwert zu bezeichnen. Dabei unterschiedet sich das Messer durch einen eben messerartigen Griff aus zwei vernieteten Griffschalen, die einschneidige Klinge und den charakteristischen Wehrnagel.


Beim Messer handelt es sich um eine einhändig zu führende Hieb- und Stichwaffe, die im Angriff einen ordentlichen Druck aufbaut, aufgrund ihrer Kürze jedoch gleichzeitig schnell und wendig ist.

Entstanden aus der kürzeren Bauernwehr, die noch mehr Werkzeug als Waffe ist, war das lange Messer eine wichtige Waffe zur zivilen Selbstverteidigung der gemeinen Stände, was sich auch an den vielfältigen Techniken zu Ringaktionen, Entwaffnungen und nicht-lethalen Verteidigungen wiederspiegelt.


Als Quelle für das Messertraining beziehen wir uns hauptsächlich auf die Fechthandschrift von Johannes Lecküchner aus dem 15. Jahrhundert.


Ansprechpartner für den Kurs ist:

daniel.baschin@twerchhau.de


Dolchfechten
Der Dolch war
die Alltagswaffe des Spätmittelalters.

Dabei gibt es auch hier Dolche in den unterschiedlichsten Formen.
Die von uns beim Training verwendeten Dolchsimulatoren aus Holz oder Stoff sollen Scheiben-, und Nierendolche simulieren. Diese Dolche sind für den Stich geeignet, aber je nach Beschaffenheit werden auch Schnitte und Knaufstösse mit ihnen ausgeführt.


Da sich die Fechter:innen bei einem Gefecht mit dem Dolch zwangsläufig nahe kommen, gibt es hier einen sehr hohen Anteil an Ringtechniken.


Die Wichtigkeit des Dolches zeigt sich auch in der Tatsache, dass er in fast allen Fechtbüchern von Mittelalter bis zur Renaissance auftaucht.


Um die körperlichen Voraussetzungen zum Bestehen eines Gefechts mit dem Dolch zu erlangen, beinhaltet das Training außer dem bloßen Erlernen der Techniken, auch einen hohen Anteil an Übungen zur Steigerung der Schnellkraft, Kraft im Allgemeinen und Kondition sowie die Fallschule.


Ansprechpartner für den Kurs ist:

daniel.baschin@twerchhau.de


Der Säbel

Der Säbel ist eine Hieb- und Stoßwaffe, die in Europa seit ca. eintausend Jahren sowohl im militärischen als auch im zivilen Gebrauch war. Dabei wurde seine Form und Länge stets den Bedürfnissen des Einsatzbereichs und der militärischen Entwicklungen angepasst. Grundsätzlich weist ein Säbel eine gekrümmte Klinge auf, weswegen er besonders für den Hieb geeignet ist.


Das Fechten mit dem Säbel zeichnet sich durch ein dynamisches Hin- und Her zwischen beiden Kontrahent:innen aus, bei dem Hiebe, Paraden und auch Stiche zum Einsatz kommen.


Wir nutzen viele verschiedene Quellen im Training und stellen es den Trainierenden frei, sich einen eigenen Fokus zu setzen. Dabei verwenden wir sowohl Fechthandschrifen aus den militärischen Schulen des 19. Jahrhundert, wie auch dem eher interpretativen Erforschen des sogenannten Kreuzhiebfechtens.


Ansprechpartner für den Kurs ist:

georg.illing@twerchhau.de


Die Mordaxt

Die sogenannte "Mordaxt" ist auch als Fußstreithammer oder Luzerner Hammer bekannt. Bei ihr handelt es sich um eine Stangenwaffe die ihre Hauptverbreitung im 15. Jahrhundert hat und sich sowohl in deutschen als auch in italienischen und französischen Quellen findet. Mit einer Schaftlänge von bis zu 210cm und einem mächtigen Kopf mit Schlag- und Stichfunktion ist die Mordaxt eine furchteinflößende Waffe.


Der Einsatzbereich der Mordaxt lag im Fußkampf und aufgrund der Eigenschaften der Waffe wohl vor allem gegen schwer gerüstete Gegner. Es finden sich aber auch einige Abbildungen die den Einsatz der Waffe im Blossfechten zeigen. Zumindest in Frankreich wurde die Mordaxt auch als Waffe für Duelle verwendet.


Das Fechten mit der Mordaxt zeichnet sich durch körpernahe kräftige Bewegungen aus, welche oft in Hebeln oder Ringtechniken enden. In unserem Training nutzen wir die französische Quelle „Le Jeu de la Hache” (um 1400).


Ansprechpartner für den Kurs ist:

maximilian_hoppe@hotmail.de

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